Angenehm zu wissen wo es herkommt
 

Wir sind die Mutterkuhherde bei der LWU

In der Mutterkuhherde werden die Kälber auf der Weide geborenen und wachsen durch die Versorgung mit ihrem natürlichen Nahrungsmittel - der Milch- beim Muttertier optimal heran. 


Wegen der frühen Geschlechtsreife der männlichen und weiblichen Kälber bleiben die Tiere bis zu 6 Monaten in diesem Verband.

Nach dieser Zeit werden die männlichen Tiere verkauft, die weiblichen Kälber kommen in die „Jungtiergruppe“.


Mutterkuhherde – ein neuer Wirtschaftszweig seit Beginn 2021.

Grundlage für die Muttertierhaltung ist ausreichend Grünland. Aber was ist eigentlich Grünland?
Grünland ist sehr wichtig für unser Ökosystem. Anders als bei Ackerland speichert Grünland dank seiner durchgängigen Pflanzendecke und des stark durchwurzelten Bodens deutlich mehr Wasser. Zudem wird das Oberflächenwasser durch die darunter liegende Humusschicht gefiltert, trägt so zur sauberen Trinkwassergewinnung bei und wirkt durch seinen Bewuchs der Bodenerosion entgegen.

Grünland unterscheidet sich durch seine Nutzung:

  • Wiesen dienen der Futtergewinnung für den Winter (Heu, Grassilage). Hierfür kommen Maschinen zum Einsatz.
  • Zum Weideland gehören oftmals Flächen in ungünstiger Lage oder Beschaffenheit (Hang, Unebenheiten, Nässe usw.) bei denen die Bewirtschaftung nur mit Nutztieren möglich ist. Durch die „Beweidung“ wird der pflanzliche Aufwuchs abgefressen und somit eine gewissen Pflege auf den Böden erzielt.

Auf dem Weideland versorgen sich die Nutztiere während der Vegetationsperiode weitgehend selbst – beim LWU sind es die Mutterkühe. Zu Herde gehören ca. 50 Tiere - dazu ihre Kälber.

Bei regelmäßigen Begehungen auf der Weide werden Ernährungs- und Gesundheitszustände der Tiere sowie die Versorgungssituation mit Futter und Wasser kontrolliert bzw. wiederhergestellt. Aber auch der Weidezaun wird nicht außer Acht gelassen.  

Rinder sind von Natur her Weidetiere.  Deshalb ist diese Haltungsform besonders artgerecht, weil:

  • Möglichkeit der Bewegung beim Fressen und eigenständige Auswahl der Futterpflanzen
  • Förderung ihres natürlichen Liegeverhaltens
  • Schonung der Klauen und Gelenke durch das Laufen im Gras
  • Tiere sind sauberer als im Stall
  • Mehr Gesundheit und Fruchtbarkeit der Herde durch bessere Vitaminversorgung

Dies alles wirkt sich positiv auf Tiergesundheit und Robustheit aus.

In den Wintermonaten werden die Tiere im Stall gehalten und mit Silage, Heu und Stroh gefüttert.

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